27. Juli 2012: Letzter Rudertag. Morgens rollen wir wieder gen Diemitzer Schleuse. Spannend ist dabei vor allem die Straße von Luhme nach Diemitz: Betonplatten, Grünstreifen und im Spurabstand wieder Betonplatten. Fachkundlich nennt sich sowas Betonspurplatten. Gegenverkehr wird hier richtig eng. Aber die Straße hat in Luhme einen offiziellen Wegweiser. Zwischen Rochow- und Giesenschlagsee wird die Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern passiert, was Ecki zu einer kleinen feierlichen ... naja ... nennen wir es ein feierliches Hüpfen. Am Bootshafen Diemitzer Schleuse wird in Begleitung des freundlichen Hafenmeisters die ehrwürdige Dame fahrbereit gemacht und los geht es.
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Im Hafen Schleuse Diemitz | Blick Richtung Schleuse und Bieber |
Doch kaum haben wir den Labussee passiert, so stellt sich unser Plan als wenig erfolgreich heraus. Vor der Schleuse Canow warten bereits etliche Motorboote, und das, obwohl die Uhr erst 9:32 zeigt.
In der allmählich ansteigenden Hitze beschlägt sogar das wasserdichte Gehäuse meiner Kamera von innen. Es ist weit und breit kein Schatten erreichbar. Um 10:03 Uhr ist die Lage unverändert.
Als dann auch noch die "Stadt Mirow", das Ausflugsschiff, die mittlerweile leere Schleuse befährt, bessert das die Laune nicht gerade. Immerhin lässt der Skipper der "Antonia" uns vor, damit wir uns in den Seitenkanal in den Schatten legen können. Es ist mittlerweile 10:34 Uhr.
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Auguste wird verholt | Platz für Schattenparker (vorn links) |
Heidi freundet sich unterdessen mit dem Mann im Motorboot vor uns an, das heißt eher mit seinem Hund. Ich witzele noch, dass nach dem Ausflugsschiff wahrscheinlich noch die Polizei kommt - tatsächlich fährt diese aus der sich öffnenden Schleuse heraus. Beim nächsten Schleusen ruft der Schleusenmeister uns heran, aber trotz aller Mühe müssen wir feststellen, dass Auguste und das Motorboot daneben rund zehn Zentimeter breiter sind als die Schleuse. Also wieder raus. Immerhin liegen wir jetzt (um 11:12 Uhr) in erster Reihe und im Schatten.
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Blick in die Schleuse | Warten in erster Reihe |
Dann fahren wir schließlich doch noch ein, gemeinsam mit der "Antonia", einem weiteren Motorboot ("Marie") und diversen Paddlern. Gegen 11:41 Uhr geht es abwärts.
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Schleuse Canow | Blick ins Unterwasser |
In Gegenrichtung ist auch nicht weniger los, die Motorboote liegen sogar bis in den Canower See hinein. Die Aufnahme ist von 11:49 Uhr.
Unser Eckchen vom Kleinen Pälitzsee ist schnell bewältigt, der gute Kilometer durch den Hüttenkanal auch. Die meisten Motorboote sind wohl eher die Havel entlang Richtung Fürstenberg/Berlin unterwegs als zu den Rheinsberger Gewässern.
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Im Hüttenkanal | Schleuse Wolfsbruch |
Genau genommen sind außer einem Paddelboot mit zwei Mädels und drei Jungs nur noch Enten bei uns.
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Putzende Ente | Schwimmende Ente |
Letztlich begleiten uns dann doch ein Motorboot und mehrere Paddler in
die Schleuse. Außerdem bergen wir einen abgerissenen Fender, der
beim Hochschleusen wohl irgendwo hängen blieb. Da er an Auge für
das Seil ausgerissen ist, taugt er sicherlich nur noch als Nachweis für
den Vermieter bzw. die Versicherung.
Wie dem auch sei, wir haben um kurz vor 13 Uhr die letzte Schleuse passiert
und können es nun ruhig angehen lassen.
Wenig später legt Auguste wieder einmal am Badestrand am Tietzowsee an. Nach einigem Hin und Her - der Treffpunkt mit den Landgängern ist nicht genau definiert - wird der eine oder andere Imbiss genossen.
Unsere Familie begleitet die anderen nur noch bis zum Ableger und macht sich an Land auf den Heimweg.
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August legt ab | Auguste wendet |
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Auguste auf dem Tietzowsee | Auguste auf dem Tietzowsee 2 |
Auguste braucht aber auch nicht mehr sehr lange bis zum Bootshaus. Der Abend klingt mit dem Abendessen im Café zur Brücke aus.
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Blick in den Schwarzen See | Blick zum Großen Zechliner See |
Der Samstagmorgen wird mit dem Putzen und Aufladen des Bootes verbracht, die meisten Ruderkollegen reisen dann auch ab. Eine kleine Truppe bleibt noch, geht in Rheinsberg einkaufen und kommt da in das lange erwartete Gewitter. Auf der Rückfahrt nach Flecken Zechlin ist ein Stück der Straße (L15) komplett überschwemmt, aber dennoch hat es in Flecken selbst nicht einen Tropfen geregnet. Wir drei fahren dann am Sonntag gemütlich in die Heimat und machen in Arendsee Mittagspause.
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Anreise | Zechlinerhütte | Mirow | Nebel | Bolter Schleuse | Diemitz | Flecken Zechlin |