Seenplatte 2012 - An die Müritz

Tag 6 - Diemitz

26. Juli 2012: Die Heimat rückt nun schon deutlich näher. Morgens machen sich die Augustonauten wieder auf den Weg zur Bolter Schleuse. Doch viel zu Rudern ist zunächst nicht, der Bolter Kanal ist einfach zu eng. Gut, das war gestern auch schon so, da war ich aber nicht dabei und habe deshalb keine Fotos. Und wenn es breit genug ist, gibt es Einschränkungen in der Kopffreiheit.

Im Bolter Kanal
Im Bolter Kanal

Nach einigen Hundert Metern weitet sich der Kanal zum Caarpsee. Der weitere etwa 800 Meter lange Weg bis zum Woterfitzsee ist jedoch wieder enger, bereits die Einfahrt ist so schilfhaltig, dass Rudern unmöglich wird. Man glaubt fast nicht, dass dies die richtige Einfahrt ist.

Ende des Caarpsees
Ende des Caarpsees

Der Kanal selbst ist wieder breiter und auch mit einer Barke beruderbar. Stellenweise müssen wir aber auf Bäume und vor allem auf Seerosen achten. Mit der gebotenen Umsicht tauchen wir die Blätter der Riemen zwischen den Blättern der Seerosen ein und ziehen nicht zu kraftvoll durch.

Zwischen Caarp- und Woterfitzsee
Zwischen Caarp- und Woterfitzsee

Anschließend passieren wir in gleicher Weise ein paar Stangen mit Fischreusen (auch wenn ich Flatterleine als Schifffahrtszeichen eigentlich nicht kenne) und sind auf dem relativ großen Woterfitzsee. In der Weichseleiszeit hatte sich hier ein Eisberg niedergelassen, der nachfolgend wie die Umgebung von Sand überdeckt wurde. Als das Eis schmolz, bildete sich eine Senke. Der See ist maximal 7,8 m tief, dafür mit 2,9 km2 der größte See des heutigen Tages. Wie schon die Seen zuvor liegt er im Nationalpark Müritz.

Am Woterfitzsee
Der Woterfitzsee
Am Woterfitzsee Der Woterfitzsee

Der nächste Kanal ist ähnlich breit. Hier folgen uns auch die Paddler, die auf dem See eher langsamer als wir waren, uns beim Paddeln aber deutlich voraus sind. Stau zwischen Woterfitz- und Leppinsee. Dieser Kanal ist aber nur kurz. Ob die Fischtore, die es hier in jedem Kanal gibt, heute noch geschlossen werden, entzieht sich unserer Kenntnis.

Ende Woterfitzsee
Zwischen Woterfitz- und Leppinsee
Ende Woterfitzsee Zwischen Woterfitz- und Leppinsee

Vom Leppinsee geht es wieder durch Schilfgürtel zunächst in die oder den Mössel, dann in den Großen Kotzower See. Dieser wiederum geht in den Kleinen Kotzower See über, wobei dessen größter Teil für uns nicht erreichbar durch große Seerosenfelder getrennt ist. Im Ostteil gibt es eine breite freie Durchfahrt, und eine schmale Fahrrinne gibt an einer Stelle eine bepaddelbare Verbindung in den Westteil. Die Gegend wird in manchen Karten nicht zu Unrecht als Seerosenparadies bezeichnet.

Kleiner Kotzower See
Kleiner Kotzower See

Nach dem Kleinen Kotzower See wird das Granzower Möschen erreicht, das sogar eine bewaldete Insel besitzt. Am Ufer liegt der Ferienpark Granzow. Wir legen hier an und machen unsere Mittagspause - ausnahmsweise wirklich mal zur Mittagszeit. Martin, der mit Dani heute wieder mit an Bord ist, findet den Matsch ganz toll, das Wasser zum Saubermachen aber nicht.

Häser am Granzower Möschen
Südteil Granzower Möschen
Häser am Granzower Möschen Südteil Granzower Möschen

Auguste bei Granzow
Strand Ferienpark Granzow
Auguste bei Granzow Strand Ferienpark Granzow

So gestärkt geht es flott durch einen kurzen Kanal in den Mirower See, wo wir fast am Südende wieder beim Ruderverein anlegen. Ein Teil der Besatzung, darunter Dani und Martin, verlässt uns für die letzte Etappe.

Schlossinsel Mirow
Schlossinsel Mirow

Das nächste Stück ist bereits bekannt. Kurz hinter der Brücke am Südende des Sees zweigt scharf nach rechts (Nordwest) die Müritz-Havel-Wasserstraße ab, die wir vorgestern genommen haben. Das folgende Bild entstand genau auf der Abzweigung, links geht es zur Schleuse.

Abzweig Mirow
Abzweig Mirow

Auch in Detailfragen halten wir uns an Bewährtes. So nutzen wir die gleiche Badestelle wie vor drei Tagen (nur legen wir diesmal an der besseren Seite an) und liegen schließlich mit Auguste fast wieder am damaligen Pausenplatz. Der Unterschied ist nur, dass wir uns diesmal in die Schlange vor der Schleuse einreihen, weil wir morgen mit einer Schleuse weniger recht glücklich wären. Tatsächlich liegt Auguste aber mehr als eine Stunde am Ufer. Da nicht alle hier geparkten Autos gebraucht werden, geselle ich mich derweil zum Rest der Familie am Bootshaus, wo der Abend dann wieder einmal mit Abendessen ausklingt.

Vor Schleuse Diemitz
Vor Schleuse Diemitz


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