23. Juli 2012: Auf der Seenplatte gibt es einige teils recht ungewöhnliche Wasserfahrzeuge. Neben Auguste zählen dazu diverse Mietboote, die eher an ein Floß erinnern als an ein normales Boot. Einige davon verfügen über einen recht großen Aufbau mit WC und allem Komfort, andere sind nicht ganz so aufwändig gebaut.
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Ein Floß | Ein anderes Floß |
Die Route führt aus Zechlinerhütte am Schlabornsee über Jagowkanal, Tietzowsee und Prebelowsee zur Schleuse Wolfsbruch. Weiter geht es den Hüttenkanal entlang in den Westteil des Kleinen Pälitzsees und nach Norden in den Canowsse. Dort liegen wir wieder am Ufer und warten auf die Schleusung in Canow.
Martin lässt es sich gut gehen. Kein Wunder, ist er doch in Abwesenheit von Heidi stellvertretender Wotan-Bevollmächtigter. Wotan ist Eckis Stoff-Bordhund. Das sonnige Wetter ist aber doch ein gewisses Problem, weil der Kleine kaum Schatten bekommen kann, so dass Martin und Dani in den nächsten Tagen meist an Land bleiben.
Immerhin ist auch während des Wartens für das leibliche Wohl gesorgt. Da wir in diesem Jahr wieder oft und auch relativ weit mit den Autos zu den Anlegeplätzen unterwegs sind, sei angemerkt, dass die Wasserwege besser ausgebaut sind als die Straßen.
In der Schleuse liegen die Wasserfahrzeuge (ohne Kiosk) ziemlich dicht gepackt. Es ist ja auch schönes Wetter und viele Bundesländer haben Sommerferien. Außer uns sind aber wenige Ruderer zu sehen, so wie hier die Wanderruderkollegen.
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ganz vorn | In Schleuse Canow |
Hinter Canow biegen wir nach Links in den Labussee und kommen so zur Schleuse Diemitz. Wir passieren sie und vertäuen Auguste ein Stück weiter im Oberwasser am Rand des Großen Peetschsees. Zurück an den wartenden Booten vorbei kommen wir dann zum gastronomischen Pol der Mittagspause, "Zum Biber" an der Schleuse Diemitz.
Damit ist der Tag aber nicht vorbei. Vom Vilzsee geht es in den Mössensee, wo wir wieder einmal im Schatten pausieren und teilweise auch eine Badepause machen. Die Halbinsel nennt sich übrigens "Mirower Holm". Ein "Holm" ist fachsprachlich etwa das gleiche wie eine Schäre, also eine durch die Eiszeit geprägte Insel, wobei ein Holm weniger verwittert ist als die Schäre, an der Oberfläche also nicht glatt und dementsprechend auch mit einer bewachsenen Bodendecke. Im Skandinavischen steht Holm heute aber allgemein für eine kleine Insel.
Im Vilzsee nahe Fleeth und damit nahe der Müritz-Havel-Wasserstraße gibt es eine Untiefe, an der der Sportschiffer einmal zeigen kann, ob er die Kennzeichung mit Tonnen erkennt. Auf dem Bild sind sie etwas unscharf, deshalb gibt es sie symbolisch im Anschluss noch mal separat.
Norden | Osten | Süden | Westen |
Weiter geht es in den Zotzensee (nicht den Zootzensee). Aufgrund der dichten Bewaldung der Ufer ist die Mündung der Kanäle, die die Seen verbinden, aus der Ferne nicht immer gut sichtbar. Dazu stehen hier diese Peilmarken. Die Aufnahme entstand übrigens bei den Koordinaten 53°14'56,004" N, 012°48'43,152" E. Die nächsten 2,5 km führen durch einen Kanal bis zum Mirower See.
In Mirow stehen wie auch an anderen Stellen Pfahlbauten am Ufer. Da die Wasserfläche hier relativ schmal ist, kommt man zwangsläufig nah an ihnen vorbei. Wir fahren nicht weit in den Mirower See hinein, Auguste parkt über Nacht beim Ruderverein.
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Bauten in Mirow | Noch mehr Bauten in Mirow |
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Anreise | Zechlinerhütte | Mirow | Nebel | Bolter Schleuse | Diemitz | Flecken Zechlin |