17. Juli, wie jeden Tag beginnt derselbe mit Frühstück. Der Wirt vom benachbartem Gasthaus im "Ferienpark Obere Saale" ist in dieser Position unsere Logistikanstalt, sorgt aber auch an zwei Tagen mit Abendessen.
Es geht wieder die Saale hinauf, den bekannten Weg nach Harra. Diesmal ist eines unserer jüngsten Mitglieder dabei, wenn auch nicht rudernd, sondern in der Obhut der Steuerfrau und im Blickfeld vom Papa.
Unser Vierer legt schon mal in Harra an, während die Barke noch die Saale hinauf eilt. Wie bereits erwähnt, ist Auguste für Flachwasser besser geeignet als eine C-Gig.
Wie gerufen erscheint nun auch einer der 641-er auf der Bahntrasse. Diese Wanderfahrt hat meinen Fahrzeugbestand modellbahntechnisch letztlich um zwei 204-er (Brawa) samt passender Güterwagen und einen 641-er (Arnold) bereichert.
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Zugspitze | Zugschluss |
Wenig später kommt dann auch Auguste von ihrem Schlenker zurück und macht sich zum Anlegen bereit.
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Auguste naht | Auguste legt an |
Unterdessen machen wir eine weitere Entdeckung bezüglich der örtlichen Fauna, eine Anguis fragilis, wörtlich "Zerbrechliche Schlange", obwohl die Blindschleiche eher mit dem Komodowaran verwandt ist als mit Schlangen. Dennoch steht sie Schlangen näher als den Echten Eidechsen.
Harra erweist sich auch in uns bislang nicht bekannten Teilen als ruhiger gepflegter Ort. Das erste Bild zeigt einen Fußweg am Schlossberg, die auf die gleichnamige Straße mündet, das zweite die Straße Schlossberg mit der Eisenbahnbrücke.
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Fußweg am Schlossber | Eisenbahnbrücke Schlossberg |
Die Bahntrasse liegt hier zwar mitten im Ort, aber durch die Hanglage eher versteckt. Die nächste Querung im Norden ist die Brücke über die Straße, bei der auf den Bildern weiter oben der Zug zu sehen ist. Zwischenzeitlich stellt sich die versammelte Rudergemeinschaft auf der Brücke auf, um gemeinsam Eisenbahn zu schauen. Ein "Wal" kommt aus Blankenstein, stoppt kurz am Haltepunkt (im Hintergrund die Brücke Bahnhofstraße) und reist dann Richtung Harra Nord weiter.
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BR 641 verlässt HP Harra | BR 641 gen Harra Nord |
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Harra Dorfplatz | Der Dorfbrunnen |
Diesmal sind wir im Heimatmuseum angemeldet und werden bereits erwartet. Der "Mechanikus" Johann August Karl Horn (1787 - 1848) ist zwar nicht persönlich anwesend, hat aber seine Werkstatt hinterlassen. Zu den Werken des Tischlers gehört unter anderem ein prunkvolles Treppengeländer für das Schloss der Reußen. Wobei der Name des Hauses Reuß - in Ostthüringen, besonders dem Vogtland ansässige Vögte, Herren, Grafen und schließlich Reichsfürsten - auf einen längeren Aufenthalt eines ihrer Stammherren im Osten bzw. auf dessen Heirat mit einer russischstämmigen Galizierin zurück geht und erst danach vom Bei- zum Familiennamen wurde. Die beiden reußischen Länder vereinigten sich übrigens 1919 zu einem "Volksstaat Reuß", gingen aber im nächsten Jahr schon im Land Thüringen auf.
Nach der Besichtigung der Räume des Mechanikus sowie des Tante-Emma-Ladens im Ergeschoss (in dem es auch regionale Alkoholika zu verköstigen gibt) und der obligatorischen Einkehr am Saaleufer machen wir uns wieder auf den Heimweg, der unspektakulär verläuft.
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