Auch der 15. Juli, zeigt sich anfangs mit ein wenig Nebel und windstill. Unser Kurs geht flussab in Richtung Staumauer. Jetzt wissen wir auch, wie die Ihme vor Gera aussieht. Heute begegnet uns auch mehr Bootsverkehr, sei es in Form von Sportbooten, sei es Berufsschifffahrt. Bald ist dann auch die Staumauer erreicht.
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Uferszene | Die Ihme vor Gera |
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Sportboote | Die Staumauer |
Wir fahren aber an der Mauer vorbei zunächst noch den nordwestlichen Seitenarm aus. Der Tag soll sich ja lohnen. Dabei finden wir auch einen geeigneten Anlegeplatz unweit der Mauer.
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Campingplatz | Anlegen |
Es gibt bei Ruderbooten ähnlich wie bei der USS Enterprise so etwas wie Manövrierdüsen, die beim Andocken bzw. Anlegen hilfreich sein können. Von unserer Anlegestelle führt ein Wanderweg schon recht hoch über dem Wasser in Richtung Staumauer.
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Manövrieren | Die Staumauer von der Seite |
Ist man auf der Wasserseite schon einiges über dem Boden bzw. der Wasserfläche, so geht es landseitig richtig bergab. Immerhin hat die Staumauer eine H&oml;he von 65 Metern über Gründung bzw. von 55 Metern über der Talsohle. Mit dem einleitenden "Hoch hinaus" ist aber nicht einmal das gemeint. Mit 410 m über dem Meer ist es das höchste Rudergewässer, das ich bislang befahren habe. Nur der Vierwaldstätter See - da war ich nicht mit - liegt noch 24 m höher, der Lago di Como liegt nur 197 m hoch.
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Landseite der Staumauer | Wasserseite der Staumauer |
Die Anlage wirkt von oben nicht so gewaltig, aber man kann erahnen, dass es richtig Technik ist. Dabei hat das Kraftwerk nur eine Leistung von 80 kW, was einem Durchfluss von um die 94 Kubikmetern pro Sekunde entspricht. Bei einem Speichervolumen von 215 Millionen Kubikmetern - die Bleilochtalsperre ist in dieser Beziehung die größte Deutschlands - reicht das theoretisch schon ein Weilchen.
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Kraftwerksanlage | Unterwasser |
Eine ausgemusterte Turbine steht unweit der Sperrmauer als Anschauungsobjekt. Nicht gigantisch, aber schon ordentlich, auch mit ein paar Ruderern zum Größenvergleich.
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Francisturbine | Turbine im Vergleich |
Wir machen uns dann wieder auf den Weg und fahren in den nordöstlichen Zipfel des Sees in Richtung Gräfenwarth. Unterwegs passieren wir eine Brücke, die früher einmal neben der Straße auch der Schleizer Kleinbahn beherbergte. Letztere war die Nachnutzung der für den Bau der Sperrmauer angelegten Werkbahn, wurde aber 1996 stillgelegt (die Strecke zur Mauer selbst bereits 1968). Bei unserem Besuch liegt noch Schotter, Ende 2008 erwirbt dann die Stadt Schleiz die Strecke und errichtet dort bis 2010 einen Radweg.
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Brücke | Auguste legt an |
Nach einer Wanderung erst durch den Wald erreichen wir also den Rand von Gräfenwarth, marschieren noch etwas die Straße entlang und fallen über die örtliche Gastronomie her.
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Ein Seezipfel | Reste der Kleinbahn |
Derart gestärt können wir uns auf den Rückweg machen. Ein Vorteil einer Barke ist, dass sie die Ersatzmannschaft sozugagen gleich mitnehmen kann. So haben auch die Jüngsten die Chance, mal ein paar Schläge zu ziehen.
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Bordgang | Auguste unterwegs |
In Saalburg-Ebersdorf wird noch eine Kaffeepause eingelegt, obwohl ein koffeinhaltiges Heißgetränk bei 25 °C im Schatten nicht für alle die richtige Entscheidung ist.
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Auguste am Steg | Brücke Saalburg |
Bei diesem vollen Tagesprogramm ist es kein Wunder, dass die Sonne sich auf der letzten Etappe allmählich dem Horizont nähert, was im Gebirge doch schon zu einigen schattigen Stellen führt. Aber das sanfte Abendlicht ist zum Fotografieren besonders geeignet. Der Abend wird etwas k&zzml;rzer als sonst &uumbl;blich, aber für den nächsten Tag (Mittwoch) ist ohnehin ein Ruhe- bzw. Wandertag eingeplant.
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Auguste allein auf dem See | Ziel voraus |
Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Tag 5 | Tag 6 | Tag 7 | Tag 8 |
Anreise | Saalburg | Harra | Staumauer | Wandertag | Harra | Rundfahrt | Abreise |