Tag 3 - Nach Harra

Mit Nebel beginnt der 14. Juli, was in diesem Fall der Landschaft recht gut steht. Ich schreibe hier manchmal Bleilochtalsperre, obwohl Puristen unter der Talsperre eigentlich nur das Bauwerk selbst versehen und nicht den See. Also kann man streng genommen auf einer Talsperre zwar Laufen (manchmal auch fahren), aber nicht rudern. Mangels eines Namens für den See bietet sich aber an, ihn nach der Talsperre zu nennen, und Bleiloch ist kein wirklich hübscher Name für ein Gewässer. Allerdings handelt es sich auch nicht um eine Talsperre zur Trinkwassergewinnung. Die Bleilöcher sind alte Erzbergwerke in der Umgebung.

Auguste im Nebel
Nebel auf dem Bleiloch
Auguste im Nebel Nebel auf dem Bleiloch

Etwas später kommt die Sonne durch und verspricht einen schönen Tag. Die Gelegenheit wird je nach Lust und Laune zu ein paar frischen Fotos oder zum erfrischenden Schwimmen genutzt.

Sonnige Morgenstimmung
Auguste mit Nebelresten
Sonnige Morgenstimmung Auguste mit Nebelresten

Schwimmen und Knipsen
Schwimmen in Nebelschwaden
Schwimmen und Knipsen Schwimmen in Nebelschwaden

Bei der Gelegenheit zeigt sich auch ein wenig der Fauna des Sees, ohne dass ich wüsste, welcher Art genau der Krebs angehört.

Ein Krebs
Ein Krebs

Und noch ein Bild von Auguste und See im Morgenlicht. Im wahrsten Sinne spiegelglatt zeigt sich der Wasserspiegel.

Ruhige Morgenstimmung
Ruhige Morgenstimmung

Dementsprechend macht dann auch das Losrudern Spaß, und bei strahlendem Sonnenschein geht es saaleaufwärts. Direkt oberhalb des Bootshauses ist das Ufer mit steilen Felsen ausgestattet. Noch etwas weiter oberhalb, jenseits der Bundesstraße, gibt es ganz vereinzelt ein oder zwei Ferienhäuser.

Uferszene mit Fels
Uferszene mit Haus
Uferszene mit Fels Uferszene mit Haus

Ein vorspringender Felsen bietet sich nicht nur zum Anlegen für eine kurze Pause an, sondern zeigt auch einmal ganz zwanglos die Orientierung der Gesteinsschichten.

Fels im Wasser
Schichten im Gestein
Fels im Wasser Schichten im Gestein

Noch weiter oberhalb werden beide Ufer für kurze Zeit felsig. Da wo wir kaum Eisenbahn erwarten, zieht ein doch recht langer Güterzug vorbei. Wir sind nun jenseits von Harra Nord, aber was das ist, lernen wir erst zwei Tage später. Die Neigung der Schichten ist hier deutlich steiler, geht aber grob in die gleiche Richtung.

Hoher Fels
Hoher Fels

Dann kommt auch schon der Ort Harra in Sicht, dicht gefolgt von einem - wie deutlich zu sehen ist - erfolgreichen Angler.

Harra in Sicht
Angler mit Fisch
Harra in Sicht Angler mit Fisch

An der Brücke von Harra ist für Motorboote Schluss. Diese sind auf dem oberen Teil des Sees ohnehin recht selten, zumal morgens, mittags und ab dem späten Nachmittag das Fahren mit motorisierten Booten verboten ist. Mit Auguste kommen wir bei der nächsten Tour noch etwas weiter die Saale hinauf, mit dem geliehenen Boot lassen wir das wegen des steinigen Grundes lieber.

Brücke Harra
Auguste hat angelegt
Brücke Harra Auguste hat angelegt

Wegweiser
Vierer auf der Saale
Wegweiser in Harra Der Vierer nähert sich

Es gibt auch einen "offiziellen" Anleger, aber der ist für die meisten hier verkehrenden Boote doch ein wenig suboptimal ... dafür ist die sonstige Infrastruktur hervorragend.

Anleger am Gasthaus
Biergarten
Anleger am Gasthaus Biergarten

Die nächste Gastronomie wird von uns sogleich gefunden - Kunststück, wenn sie direkt an der Anlegestelle ist. Zwar macht die gastliche Stätte eigentlich erst später auf, aber die zufällig anwesende Wirtin lässt sich das Geschäft und unser Wohlwollen nicht entgehen und serviert eine Runde heiße Bratkartoffeln mit Spiegelei nebst kühlen Getränken. Dergestalt gestärkt machen wir uns dann in den Ort auf.

Mittagessen
Eisenbahnbrücke
Mittagessen Eisenbahnbrücke mit Zug

In Harra
Unterwegs in Harra
In Harra Unterwegs in Harra

Harra hat ein Heimatmuseum - heute allerdings geschlossen. Trotz einer fernmündlichen Rückfrage lässt sich dieser Zustand nicht ändern, so dass wir uns wieder auf den Heimweg machen. Dass hier so wenig Verkehr ist liegt vielleicht auch daran, dass die L2372 im Norden des Ortes wegen Bauarbeiten voll gesperrt ist.

Am Heimatmuseum
Harra Lobensteiner Straße
Am Heimatmuseum Harra Lobensteiner Straße

Weidenwall unterwegs
Wieder am Bootshaus
Weidenwall unterwegs Wieder am Bootshaus

Den Abend nutze ich für eine kurze schnorchelmäßige Unterwasserexkursion. Hier oben sind relativ viele Schwebstoffe im Wasser, so dass die Sicht ziemlich bescheiden ist. Über Wasser ist es doch deutlich besser ;-) Die Wassertiefe beträgt vor dem Bootshaus nach unseren Lotungen an der tiefsten Stelle etwa 14 Meter.

Boje von unten
Blick auf den Ort
Boje von unten Blick auf den Ort

Mit gemeinsamem Grillen klingt der Abend aus. Dazu ein paar Impressionen der Abendstimmung am See.

Auguste gegen das Licht
Abendstimmung mit Gras
Auguste gegen das Licht Abendstimmung mit Gras

Abendruhe
Abendruhe


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